2017-07-22

Aufwand

Mittwoch im Krankenhaus eine wenig koschere Hygienesituation entdeckt, die man nur als Patient entdecken kann, wenn man dort auf einer Liege liegt.

Am nächsten Tag eine freundliche informative E-Mail an den Hygienearzt geschickt. Noch am gleichen Tag eine freundliche Antwort vom selbigen, dass aufgrund des Hinweises eine für August im Plan angesetzte Reinigung sofort am nächsten Tag vorgezogen werde. Mit Dank für den Hinweis.

Es ist legitim eigenen Ärger über Misstände im Web abzulassen. Aber wenn man danach nicht die Energie aufwendet (ob nun für sich oder andere) und die betreffende Partei über derartige Misstände anzuschreiben und zu informieren, kann man keine Veränderung für sich oder andere zum Guten bewirken.

Ich für meinen Teil habe mit so etwas immer nur gute Erfahrungen gemacht. Neulich z. B. wurde bei uns in der Straße der letzte hoch stehende Bordstein abgesenkt, so dass ihn nun auch Rollstuhlfahrer überhaupt bewältigen, Menschen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen bequemer benutzen können (und vom anliegenden Zebrastreifen profitieren können.) Ja, hatte nach dem Anschreiben ans Straßenverkehrs- und Ordnungsamt (weil ich unsicher war, wer sich kümmern müsste) natürlich länger gedauert als im o.g. Fall. Aber: es ist etwas Konstruktives passiert nach einem informativen Hinweis. Und es profitieren deutlich mehr Menschen davon als man selbst, weil man seine Wut ins Internet verpufft hat. (Auch wenn's hilfreich ist.)

1 Kommentare:

AnnJ hat gesagt…

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht ... Ein freundliches Schreiben bzw. eine Mail an die zuständige Stelle in einem angemessenen Ton kann da viel bewirken. So ist in München eine Bordsteinkante "mein" abgesenkter Bordstein! ;-) (Sehr nützlich, wenn man den Hackenporsche voller Katzenfutterdosen hinter sich herzieht.)
Lieben Gruß, AnnJ

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